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Ischialgie!

Wow! Das ist für viele ein Reizwort. Für diejenigen nämlich, die das schon einmal hatten, denn die wissen um die Schmerzen, die eine Ischialgie zeitigt. Die Schmerzen kommen von einer permanenten Reizung des Ischias- Nerves (Nervus ischiadicus). Der Nerv entzündet sich dadurch. Der Nerv? Nein, eigentlich nur seine Markscheide. Das ist eine signalleitende Schicht, die um den eigentlichen Nerv herum liegt, die ihn umgibt. Das ist ein Schmerz, der allmählich in das Bein zieht. Zunächst bemerkt man ihn in der Lendenwirbelsäule (wo ja auch die Ursache liegt), dann in der Gesäßmitte und später in der Mitte des Oberschenkels, dorsal. Über dem Knie teilt sich dieser Nerv und zieht rechts und links der Wade nach unten - und damit auch der Schmerz. Gar nicht so selten wird das begleitet von Taubheitsgefühlen.

Bandscheibenschäden können ursächlich sein, wie auch andere Wirbelprozesse im Bereich der Lendenwirbelsäule. Hier sind zu nennen :

1) Spondylosen,  

2) Wirbelgleiten,

3) Traumata,

4) Osteoporose,

5) Bandscheibenprolaps (Vorfall der Bandscheibe),

6) Morbus Scheuermann,

7) Morbus Bechterew,

8) Metastasen eines Sarkoms,

9) Beinverkürzungen,

10) Beckenschiefstand.

 

 

Es ist ganz wichtig eine Röntgenaufnahme machen zu lassen.

 

Was ist zu tun?

Zunächst muss die Ursache behoben werden. Eventuell kann der Chiropraktiker helfen. In ganz seltenen Fällen kann man eine Schuhabsatzerhöhung empfehlen. Die Fehlhaltung dadurch sollte aber so bei 2 cm Beinlängenunterschied liegen. Nicht, wenn der Unterschied geringer ist. Immerhin verpasst man sonst dem gesamten Körper eine Fehlstellung, was sich dann auch im BWS- und HWS-Bereich auswirkt.

Ganz wichtig ist die Neuraltherapie, oder wenigstens eine Quaddelbehandlung mit Procain. Procain dämpft nicht nur den Schmerz, sondern baut ihn auch wieder auf ( Wir erklärten diese Tatsache bereits zu einem früheren Zeitpunk an dieser Stelle). Zu diesen Procain-Spritzen muss unbedingt Vitamin B1 injiziert werden, denn das ist die reinste Nervennahrung! Die ärztlichen Betäubungsspritzen helfen nur vorübergehend. Darum sehen wir Heilpraktiker das nicht unbedingt als eine wirkungsvolle Therapie an. Die Schmerzreduzierung muss aus der Gesundung kommen!

Ein weiches Bett verstärkt häufig die bestehenden Beschwerden. Manchmal wirkt das Einziehen einer Spanplatte zwischen Matratze und Lattenrost Wunder.

Und noch etwas:

Abends bitte frühzeitig hinlegen. Bitte unter die Beine einen alten Koffer packen, sodass die Beine leicht angewinkelt sind. Sie liegen dazu bitte auf dem Rücken. Die harten Kanten des Koffers sollen abgepuffert werden, etwa durch eine dicke Decke. Machen Sie das, denn der Ischiasnerv wird dadurch entspannt und regeneriert leichter. Außerdem lassen  die Schmerzen etwas nach.

Wichtig : Sollten derartige Schmerzen auftreten, gehen Sie bitte sofort zu einem Arzt. Oft bekommen Sie erst spät einen Termin. Oft zu spät! Suchen Sie dann unbedingt einen Chiropraktiker auf. Alles muss rasch gehen, denn sonst erfolgen irreparable Schäden in Form von Lähmungen. Im Zweifelsfall rufen Sie unsere Praxis in Suhl an. Anders als bei einem Arzt, sind diese Anrufe (und auch die Auskünfte) stets kostenfrei.Pierre Livingstone